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Da noch so einige Reiseberichte fehlen, fang ich mal im Jahr 2016 an. Hier muss ich noch schnell über unsere Woche an der Côte d’Azur berichten.

Diesmal war es ein „Erholungsurlaub“, kein Roadtrip. Urlaub mit Freunden in einem schönes Haus am Meer. 1100 Kilometer sind wir dafür mit dem Auto gefahren und waren schließlich in einem kleinen Ort zwischen Saint Tropez und Cannes. Wir haben uns in einem Ortsteil von Sainte-Maxime ein Ferienhaus für 10 Tage gemietet.In den ersten Tagen haben wir direkt einen Tagesausflug nach Cannes gemacht. Cannes ist eine moderne und sehenswerte Stadt und in Cannes ist man definitiv auf Touristen eingestellt. Hier sprechen doch relativ viele Menschen Englisch was in unserem Urlaubsort eher rar war. Etwas französisch sollte man verstehen und auch sprechen können wenn man in Frankreich Urlaub macht.
Das war mir auch vorher schon aus diversen Schulausflügen klar.

Cannes

Leider war genau an diesem Tag  überraschenderweise das Cannes Yacht Festival 2016 und das konnten wir auch überall deutlich sehen und spüren. Die „Rich & Famous“ haben sich an diesen Tagen in Cannes versammelt und sind mit ihren Yachten, Hubschrauber und/oder Luxus-Autos angereist. An der Strandpromenade in Cannes reihen sich teure Boutiquen hinter strahlend blauem Wasser und Palmen. 35 Grad waren es an diesem Tag, eigentlich viel zu heiß für einen Städtetrip, doch in den kleinen Gassen der Altstadt war es einigermaßen erträglich und mit einem Eis konnte man die Hitze für einen Moment vergessen. Ich persönlich fand Cannes ganz nett aber wenn man jetzt nicht unbedingt sowieso in der Gegend ist, muss man den Weg nicht unbedingt auf sich nehmen. Nervig ist die Infrastruktur in Cannes. Wer mit dem Auto anreist, kann sich auf was gefasst machen. Der Verkehr wird gerade mal einspurig in jede Richtung geleitet, wie das also ausging brauch ich Euch nicht zu sagen.

Unterkunft – Infinity Pool

Welcome to St. Tropez…. wer kennt den Titel. Ich weiß nicht wie oft ich schon leicht angetrunken bis betrunken auf diesen Titel getanzt habe. Gut wenn wir also schon in der Nähe sind, wollten wir natürlich auch Saint Tropez besuchen. Diesmal haben wir uns gegen das Auto entschieden und sind mit dem Boot nach Saint Tropez gefahren. Was eine enorme Zeitersparnis war, denn auch hier ist die Infrastruktur nicht besser wie in Cannes. Die Stadt habe ich mir aber irgendwie anders vorgestellt.

Saint Tropez

Größer, ähnlich modern und glamourös wie Cannes. Ich habe mich auf Beach Partys am Strand eingestellt und war bereit etwas Geld in St. Tropez zu lassen. Doch es war irgendwie alles Anders. Zuerst sind wir orientierungslos durch die Straßen gelaufen. Irgendwann reihten sich in kleinen Straßen die Luxus-Boutiquen, bevor wir den Yachthafen entdeckt haben. Restaurants, Cafès und Eisdielen waren an der Hafenpromenade dicht gereiht. Einen gewissen Charme von Saint Tropez bekamen wir aber erst in den kleinen Gassen zu spüren. Bergauf, bergab, rechts und links überall führten kleine, schmale Gassen entlang. Die Gassen versprühten eine gewisse romantische Atmosphäre. Trotzdem habe ich schlussendlich mehr von Saint Tropez erwartet. Denn um kleine Gassen zu sehen brauche ich nicht nach Saint Tropez fahren. Das Lied Welcome to Saint Tropez hat irgendwie ganz schön an Charme verloren nach meinem Besuch vor Ort.

Welchen Ort man wirklich in der Nähe von Saint Tropez besuchen sollte, ist Port Grimaud. Wenn ich von diesem Urlaub erzähle, erwähne ich diesen Ort am liebsten. Der Ort wird auch als das kleine Venedig bezeichnet und ist definitiv eine Anreise wert. Viele kleine Wasserstraßen führen durch den Ort. Hier liegen die Boote der Hausbesitzer direkt vor der Tür. Auch verschiedene Restaurants, Geschäfte und Eisdielen sind hier zu entdecken. Port Grimaud hat wesentlich mehr Charme als Saint Tropez oder Cannes!

Port Grimaud

Nach den Stadtbesichtigungen wollten wir auch ein bisschen mehr Bewegung und Abwechslung in unsere Freizeitbeschäftigung bringen. Wir haben uns zum ersten Mal mit Stehpaddeln versucht. Das hat uns sogar richtig Spaß gemacht. So viel Spaß, dass wir es an zwei Tagen gemacht haben. Für eine Stunde haben wir ca. 15 € bezahlt und die haben sich wirklich gelohnt.

Saint Maxime
Forêt Domaniale de l’Estérel

Es war eine schöne Zeit. Wir hatten in den 10 Tagen viel Spaß mit tollen Freunden! Doch was bei Nici und mir hängen bleibt, ist, dass solch ein Urlaub über eine Woche an einem Ort nichts für uns ist. Ich frage mich heute noch wie habe ich es früher teilweise 14 Tage an einem Ort ausgehalten und vor allem wie hab ich damals 14 Tage am Ballermann überstanden?!

Nach unseren letzten Reisen bin ich es nicht gewohnt an einem Ort länger als -23 Tage zu bleiben. Ich möchte viel von der Welt sehen und möglichst viele Erinnerungen sammeln. Zwar haben wir ein paar Ausflüge gemacht, trotzdem mussten wir immer wieder zum Ferienhaus zurück. Es ist einfach was etwas Anderes.

Kleiner Tipp am Rande: Wir wurden von den Moskitos in Südfrankreich regelrecht zerstochen. Da half auch kein Autan. Im Nachhinein habe ich den Tipp bekommen, dass Anti Brumm Forte aus Erfahrung in dieser Region sehr gut hilft ;)

Tschüß Côte d’Azur!
Vielleicht bis bald.

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